WordPress Website erstellen: Diese Skills brauchst du auf jedem Level


WordPress ist das beliebteste Content-Management-System (CMS) der Welt. Ob Anfänger oder Profi – wer eine WordPress-Website betreiben oder entwickeln will, benötigt je nach Zielsetzung unterschiedliche Fähigkeiten. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Skills du auf drei Levels mitbringen solltest: vom einfachen Anwender bis zum professionellen WordPress-Entwickler.

Skill Level 1: Einsteiger / Website-Betreiber

  • Grundkenntnisse in WordPress-Admin: Seiten, Beiträge, Menüs und Widgets bearbeiten.
  • Umgang mit Themes und Plugins: Installation, Aktivierung, einfache Konfiguration.
  • Medienverwaltung: Bilder hochladen, optimieren, in Beiträge einfügen.
  • Basis SEO: Meta-Titles, Beschreibungen, Permalinks verstehen.
  • Sicherheit & Updates: Plugins/Themes updaten, einfache Sicherheits-Plugins nutzen.
  • Responsives Denken: Wissen, dass eine Seite mobil funktionieren muss – auch ohne zu wissen, wie man es programmiert.

Tools/Plugins, die helfen:

Elementor, Yoast SEO, UpdraftPlus, WPForms

Warum dieser Skill-Level wichtig ist:

Dieser Einstiegspunkt ist für viele der erste Kontakt mit WordPress. Man braucht keine Programmierkenntnisse, aber ein grundlegendes technisches Verständnis hilft enorm. Wer hier fit ist, kann sich selbst eine funktionierende Website aufbauen und pflegen, ohne auf externe Hilfe angewiesen zu sein. Gerade für kleinere Unternehmen oder Selbstständige spart das Zeit und Geld. Gleichzeitig entsteht ein solides Fundament, auf dem spätere, komplexere Fähigkeiten aufgebaut werden können. Wer sich hier sicher fühlt, erkennt schnell die Grenzen von Standard-Themes und Plugins – ein guter Indikator dafür, dass es Zeit wird für Level 2.

Skill Level 2: Fortgeschritten / Power-User

  • Customizing mit Page Buildern: Elementor, Gutenberg, WPBakery etc.
  • Theme-Anpassungen (Child Themes): Verständnis für Template-Struktur, CSS-Overrides.
  • Grundlagen HTML & CSS: Kleine Änderungen im Code gezielt umsetzen.
  • Performance-Optimierung: Caching, Bildkomprimierung, Hosting verstehen.
  • Plugin-Kompatibilität: Probleme erkennen und bewerten können.
  • Sicherheit erweitern: .htaccess, Limit Login Attempts, Datenbank-Backups verstehen.
  • Mehrsprachigkeit & Lokalisierung: WPML oder Polylang einsetzen.

Tools/Plugins, die helfen:

  • WP Rocket, Custom Post Type UI, Advanced Custom Fields, Loco Translate

Warum dieser Skill-Level entscheidend ist:

Auf Level 2 geht es nicht mehr nur darum, eine Seite zu betreiben, sondern aktiv zu gestalten, zu optimieren und zu kontrollieren. Wer regelmäßig mit Kunden arbeitet oder größere Projekte betreut, stößt mit Standardlösungen schnell an Grenzen. Hier kommen grundlegende Webtechnologien wie HTML und CSS ins Spiel – man muss keine vollständigen Templates schreiben, aber man muss verstehen, wie das Zusammenspiel von Theme, Plugin und Content funktioniert. Performance und Sicherheit werden kritisch, wenn der Traffic steigt oder sensible Daten verarbeitet werden. Wer Level 2 beherrscht, kann individuelle Lösungen umsetzen – auch ohne vollwertiger Entwickler zu sein.

 Skill Level 3: Entwickler / Profi

  • PHP-Kenntnisse: Themes und Plugins selbst schreiben oder erweitern.
  • WordPress Codex & Hooks: Actions, Filters, WP_Query, REST API.
  • Custom Post Types und Taxonomien: Eigene Inhaltstypen sauber registrieren und verwalten.
  • Template-Hierarchie verstehen: Strukturierte, modulare Themes aufbauen.
  • Datenbankkenntnisse: MySQL verstehen, direkte Abfragen, Optimierung.
  • Gutenberg-Blöcke entwickeln: Eigene Blöcke mit React/JSX und PHP kombinieren.
  • Git & Deployment: Versionierung, Staging-Systeme, automatisierte Deployments.
  • Sicherheit auf Code-Ebene: Nonces, Sanitizing, Escaping – saubere Codebase.

Tools/Frameworks, die helfen:

  • WP CLI, Bedrock, Timber, ACF Pro, Composer, GitHub Actions

Warum dieser Skill-Level unverzichtbar ist:

Hier wird aus einem WordPress-Anwender ein echter Entwickler. Wer auf Level 3 arbeitet, braucht ein tiefes Verständnis für die WordPress-Architektur. Es geht nicht mehr nur darum, vorhandene Tools zu nutzen, sondern eigene Lösungen zu schreiben – sei es ein Custom Theme, ein API-Endpoint oder ein Business-Plugin. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an sauberen Code, Skalierbarkeit, Sicherheit und Wartbarkeit. Projekte auf diesem Niveau erfordern professionelle Workflows, Versionskontrolle und Testing. Level 3 ist der Punkt, an dem man nicht nur WordPress beherrscht, sondern es aktiv weiterentwickeln kann.

Abschließende Gedanken

WordPress ist so mächtig, wie du selbst es verstehst. Wer auf Level 1 bleibt, kann viel erreichen – aber echte Flexibilität und Kontrolle kommen erst mit den Skills auf Level 2 und 3. Wichtig ist: Man wächst mit den Projekten. Fang einfach an – aber hör nicht auf, dich weiterzuentwickeln.

Christoph Purin
Christoph Purin

Mein Name ist Christoph Purin und befasse mich mit IoT Geräten wie Raspberry, Arduino, ESP. Auch Aktivitäten wie die FFW, Quad-fahren, Amateurfunk zählen zu meinen bevorzugten Hobbys.
Dieser Blog, stellt eine Sammlung meiner Projekte dar, wie Dinge gelöst oder umgebaut werden können.

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